Auswahl

Über das Treffen zweier Giganten. Text in englischer Sprache.
Was bleibt einem denkenden Menschen also zu tun übrig, wenn die allgemeine, oder die historische, oder die empirische, oder die notwendige „Wahrheit“ ihn von der Offenbarung, von Gott trennt?
»Zerschlagen wird eine menschliche Machtsprache, die Sprache des Verfügens durch Worte.« Zu Hofmannsthals „Chandos Brief“.
Die industrielle Revolution führte zu katastrophalen Folgen für die Menschheit. Nicht, weil das technologische Denken den Menschen in die Schizophrenie stürzt. Sondern weil sie die Psychotherapie und den funktionalen Normzustand der menschlichen Vernunft normalisiert.
Die Sprache ist unser rettendes und reinigendes Bad, sie webt uns die schützende Richtigkeit unseres Daseins. Es liegt, natürlich, an uns, sie zu hören, statt sie zu verwenden.
Ich habe nicht der Welt und auch keinem Menschen zu dienen, nicht einmal mir, sondern dem Werk. Vor allem habe ich dafür zu sorgen, daß es entstehe, alsdann, daß es nicht gleich verlorengehe, sondern einen gewissen Bestand habe in der Zeit.
Als ich im Herbst 2012 nach Wien kam, hatte ich jenen Punkt erreicht, wo im Widerstreit aller Gegensätze – von Herrschaft und Opfer, Rausch und Ordnung, Chaos und Gestalt – wo sich in diesem Krieg der Kriege, wie Burckhardt auf den Pergamonaltar bezogen sagt, der Verlust aller Zeitbezüge manifestierte. Darin
Sehend liebt der Bräutigam die blinde Braut. Du darfst tasten und erschauernd befühlen, aber niemals wirst Du ergreifen.