Wir stehen am Abgrund der Geschichte, kurz vor der vollständigen Vernichtung. Was an Vergangenheit nicht tot ist, werden wir auslöschen! Keine Spur, kein Schatten soll bleiben. Die Revolution beginnt nicht mit Bitten und Flehen. Sie beginnt nicht auf der Straße. Sie gärt in den Gedanken einiger Weniger, besprochen in dunklen Räumen, verborgen hinter dichtem Rauch und verschlüsselten Worten.
WOLLT IHR VERÄNDERUNG, DANN REIẞT SIE EUCH!
Die Zukunft gehört uns! Wir haben sie nicht nur ergriffen – sie kam zu uns! Zu den Furchtlosen, den Rasenden, den Zerstörern des Alten! Und euch, ihr fahlen und morschen, ihr leeren Hüllen ohne Feuer – sie verschmähte euch! Die Herrin der Zukunft langweilte sich in eurer Anwesenheit, an euren bleichen, lahmen Seelen. Ihr bliebt stehen, schlaff, euer Geist erstickt von eurer eigenen Stagnation. Also kam sie zu uns – zu den Fackelträgern, den Sturmreitern, den Erneuerern!
DIE NACHT, IN DER WIR DYNAMISCH-POTENT WURDEN!
DIE NACHT, IN DER WIR EVOLVIERTEN!
Wir alle spürten es in jener Nacht – ein Wahnsinn packte uns, ein Rausch wie nie zuvor. Und wir begannen zu schreiben, zu kratzen, zu reißen. Die Worte brannten in unseren Gedanken, unsere Hände hetzten über das Papier, bis wir das Holz darunter aufrissen. Bleistifte brachen, Fingernägel splitterten, wir gruben uns in die Tische, wie Raubtiere, die sich in ihre Beute graben. Und als das Schreiben versiegte, stürzten wir uns aufeinander – getrieben vom Wahn, vom ungebändigten Sturm unseres Geistes.
An diesem Tag hörten wir auf, Männer und Frauen zu sein! Unser Fleisch konnte nicht mithalten mit unserer beschleunigten Evolution – unsere Körper spuckten uns aus: zuckend, windend, befreit von der Menschlichkeit. Rein. Roh. Absolut. Und es hielt! Es hielt uns, es hielt viele, es hielt die ganze Nacht! Der Tod griff nach uns, er lauerte an jeder Ecke, aber wir wollten nicht sterben – noch nicht! Wenn wir sterben, dann nur, um uns von unserer eigenen Feigheit zu befreien.
DIE BEFREIUNG DURCH DAS FEUER!